5.4. Bindungs- und Erziehungsarbeit
Zu Beginn der Kindergartenzeit eines Kindes steht die Eingewöhnungsphase. In dieser entdeckt das Kind die neue Umgebung, die anderen Kinder und die Erzieherinnen.
Um dem Kind diese Situation zu erleichtern, arbeiten wir mit festen Pädagogen/innen in festen Gruppen. So können die Kinder Bindungen zu ihren neuen
Bezugspersonen aufbauen. Um Vertrauen zu erlangen. ist es dem Fachpersonal sehr wichtig, intensiv mit den Eltern gemeinsam an diesem Entwicklungsschritt zu arbeiten. So können wir den Kindern Sicherheit vermitteln, damit es mit einer positiven Grundhaltung den neuen Lebensabschnitt erleben kann.
5.5. Werte und Normen
Obwohl wir in unserer Einrichtung sehr individuell arbeiten, gibt es unterschiedliche Regeln, die einheitlich für den gesamten Kindergarten gelten. Es geht um die Vermittlung der üblichen Umgangsformen, der Esskultur und des täglichen Miteinanders.
Ebenso gelten feste Regeln auf dem Außengelände und in den Räumen, die von allen Kindern außerhalb der Gruppen genutzt werden können. Diese Regeln werden gemeinsam mit den Kindern erarbeitet, sodass sie die Möglichkeit der Mitbestimmung haben.
5.5.1. Sauberkeitserziehung
Hilfreich ist es für unsere Mitarbeiter/innen, wenn der Prozess des „Trockenwerdens“ bereits abgeschlossen ist, wenn die Kinder den Kindergarten
besuchen.
Ein weiterer Aspekt der Sauberkeitserziehung ist die Hygiene, z. B. das regelmäßige Händewaschen vor den Mahlzeiten und nach dem Toilettengang.
5.5.2. Esskultur
Die meisten Mahlzeiten werden in unserem Kindergarten gemeinsam und zu festen Zeiten eingenommen. Hierfür stellen wir jedem Kind eigenes Geschirr und Besteck zur Verfügung. Jede Gruppe hat ihre eigenen Rituale um die Mahlzeit zu beginnen.
Das Einnehmen der Mahlzeiten soll in einer ruhigen und gemütlichen Atmosphäre stattfinden. So bringen die Kinder z. B. nicht gleich nach dem Essen ihr Geschirr auf den Teewagen, sondern warten, bis die Tischnachbarn auch fertig gegessen haben.
Die Vermittlung von Tischsitten steht dabei im Focus.