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8. Pädagogische Grundwerte

In unserer Einrichtung arbeiten die Gruppen sehr individuell. Die Gruppenkonzepte richten sich nach der Länge der Betreuungszeit und den Kindern, die die jeweilige Gruppe besuchen. Es gibt jedoch einige pädagogische Ansätze, die in allen Gruppen gleich sind.


8.1. Eingewöhnung

Zu Beginn des Kindergartenbesuches steht die Eingewöhnungsphase. Auf das Kind wirken viele neue Eindrücke und ihm fremde Personen ein. Wir nehmen uns Zeit für die Eingewöhnung und sprechen diese ganz konkret mit den Eltern durch. Dabei achten die Erzieherinnen ganz genau auf die Signale der neuen Kinder und verständigen sich mit den Eltern über den Zeitpunkt der Verabschiedung.


8.1.1. Bindungsarbeit

Die Bindungsarbeit hat einen großen Stellenwert in unserer Einrichtung. Wir betreuen die Kinder bis zu neun Stunden. Kinder, die über einen so langen Zeitraum von uns betreut werden, sind auf feste Bezugspersonen angewiesen. So können gemeinsam Regeln erarbeitet werden, die dem Kind als Orientierungshilfe dienen und so ein Gefühl der Sicherheit und Stabilität vermitteln. Wir halten aber dennoch den professionellen Abstand, da wir nicht in eine Konkurrenz zu den Eltern treten wollen.


8.1.2. Rituale und Regeln

In den Gruppen arbeiten die Erzieher mit festen Ritualen und Regeln. Diese kommen im Gruppenalltag immer wieder vor. So findet der Stuhlkreis immer zur gleichen Uhrzeit statt. Vor den Mahlzeiten wird nach dem Händewaschen ein Tischspruch aufgesagt und auch die Abholsituation findet immer nach dem gleichen Ablauf statt. Auf diese Abläufe können sich die Kinder verlassen und wir vermitteln Sicherheit und Stabilität.

8.1.3. Entschleunigung

Durch die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre, ist es für die Arbeit im Kindergarten wichtig, dass wir uns viel Zeit für das einzelne Kind nehmen. Es soll durch unsere Begleitung die eigene Entwicklung bewusst wahrnehmen. So lernt das Kind, was es schon alles kann und es bewältigt selbstbewusst seinen Alltag.

Bei diesem pädagogischen Ansatz ist es nicht wichtig, dass das Kind jeden Tag ein sichtbares Produkt mit nach Hause bringt. Vielmehr möchten wir Zeiträume schaffen, um das Bedürfnis des Kindes wahr zu nehmen und dem Bedürfnis des Kindes.

Ein regelmäßiger Besuch der Einrichtung ist für die Kinder anstrengend. So haben wir in Absprache mit dem Träger beschlossen, dass alle Kinder innerhalb eines Kitajahres eine mindestens dreiwöchige Erholungsphase benötigen. Diese drei Wochen decken wir mit unserer Schließzeit im Sommer ab.



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